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Depression oder Trauer, Chemie oder Natur?
By admin | Juni 27, 2024
Nein, ich bin nicht grundsätzlich gegen Antidepressiva, aber sie werden leider
immer noch zu inflationär VOR notwendiger Diagnostik oder aus den falschen
Gründen verschrieben.
Meiner Mutter gab man sie ohne die Ursache abzuklären.
Meinem Vater gab man sie nach dem Tod meiner Mutter in der Trauerphase.
Meine große Liebe, der bipolar, also manisch-depressiv war, hätte
gerettet werden können, wenn ihm einer der sogenannten Profis mal
richtig zugehört hätte.
Eine Freundin mit mehreren Suizidversuchen gab man über eine Odyssee von
mindestens 15 Jahren die verschiedensten AD ohne Besserung zu erreichen.
Vermutlich eine sog. non-responderin, also jemand bei der AD nicht andocken.
Für jede/n der mit AD aus dem Tief kommt freue ich mich. Für jede/n die
es mit z.B. Ernährungsumstellung, Sport, Johanniskraut, CBD-Öl oder anderem
schafft freue ich mich umso mehr, weil AD Neben- und Langzeitwirkungen
haben, die leider noch immer unterschätzt werden. Eine wirklich gründliche
Anamnese würde vielen Betroffenen viel Leid ersparen. Die Pharma ist mächtig
genug ihre Produkte als alternativlos zu suggerieren und es gibt viel zu wenig
Therapeuten mit zu langen Wartelisten.
Wer dann noch das „Pech“ hat, an Jemanden zu geraten der zu wenig Ahnung hat…..
Ich selbst hatte als Teenager eine sog. depressive Episode und bekam ein
Feld-Wald-Wiesen-AD. Habe es nach kurzer Zeit abgesetzt, weil es mir damit
schlechter ging als zuvor. Das ist mehr als vier Jahrzehnte her und es
macht mich traurig, daß sich offenbar wenig geändert hat.
„Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, gut angepasst an eine zutiefst
kranke Gesellschaft zu sein.“ Jiddu Krishnamurti.
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