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Über mich

für Eilige:

Was mich als Coach, neben Lebens-/Berufserfahrung und Menschenkenntnis ausmacht, sind meine angeborene, starke Intuition und Erdung. Hoffen, Fürchten und Beurteilen sind Energiefresser – ich habe sie weitgehend verabschiedet. Dadurch kann ich mich auf’s Wesentliche konzentrieren – mein Gegenüber klar sehen, reflektieren und inspirieren.

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für Geduldige:
Wer ist Petra Vieten ?

Wenn ich jetzt bei meiner Geburt an einem Sonntag im Januar des Jahres
1961 beginne, wird das ein Endlostext. Ich versuchs mal in groben Zügen.

Vorab: Dankbar bin ich für alles was auf dem Weg war, ob schön, freudvoll, anstrengend, schwierig oder traurig – letztlich hat alles
hierher geführt: Ich habe meine Berufung gefunden, liebe mein Leben und meine Arbeit.

Als sogenannte Hochbegabte* -darüber sprach man aber damals nicht-,
hatte ich schon beizeiten diverse Schwierigkeiten mit den engen Strukturen des Gymnasiums, fand viele Inhalte unnütz und mein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn, verlockte mich dazu, mich mit dem ein oder anderen Lehrer anzulegen. Die Folge war ein Schulwechsel und meine klassische Ausbildung zur Speditionskauffrau, die mein faible für Sprachen, Logi(sti)k und Organisation bedienten.

Privat las ich kilometerweise Bücher, beschäftigte mich u.a. schon früh eingehend mit Philosophie und Psychologie. Mein Vater war Lehrer an einer Schule für Lernbehinderte, meine Mutter und ältere Schwester arbeiteten in einem Wohnheim für Geistig Behinderte. Noch während meiner Ausbildung zog ich mit achtzehn von zu Hause aus, wollte gleich Geld verdienen und eine Portion mehr Freiheit genießen.

Am Tag nach dem Abschluß startete ich in die bunte Welt der Zeitarbeit:
In drei Jahren erlebte ich von der Mini-Firma bis zum Großkonzern alle
möglichen Strukturen, löste vielfältigste Aufgaben und war eine von
Wenigen, die damals sogar recht gut verdienten.

Von hier aus landete ich in den 80ern beim Internat. Woll-Sekretariat,
sprich im Marketing, hatte sieben Bosse, knapp 80 Kollegen, viel Arbeit
und Spaß dabei. Nebenbei war ich (87-89)  ehrenamtlich für die Düsseldorfer Aids-Hilfe tätig, schrieb dort regelmäßig Artikel für die Zeitung und organisierte drei große, sehr erfolgreiche Charity-Aktionen.

1989 heiratete ich und im Sommer wurde unsere wundervolle Tochter
geboren. Ich blieb noch drei Jahre Vollzeit berufstätig und Papa blieb bei ihr zu Hause. Als sie in den Kindergarten kam, reduzierte ich auf
eine Dreiviertel-Stelle und wechselte in einen Verlag.

1995 wurde ich von einer neu gegründeten Werbeagentur gefunden.
Dort hatte ich einen spannenden, vielseitigen, turbulenten Job. Teile
davon waren, die interne und externe Kommunikation, und ich war speziell für Azubis und Praktikanten die Ansprechpartnerin.
Mit ein Grund, für meinen besonders guten Draht zu jungen Leuten
und ein außergewöhnlich gutes Verhältnis zu meiner Tochter, war hierbei meine eigene, nicht ganz einfache Adoleszenz-Erfahrung.

1995 trennte ich mich von meinem Mann und lernte ein halbes Jahr später meinen Lebensgefährten für die nächsten neuneinhalb Jahre kennen. Er war selbstständiger Messebauer und meine große Liebe. 2003 gerieten beinahe gleichzeitig Messebau und Werbung in Turbulenzen.
Meinen Senior-Chef hatte ich gebeten, mich bitte rechtzeitig vor dem zu erwartenden Crash zu verabschieden, verließ daher im Herbst die Agentur und genoß ein halbes Jahr lang mir völlig ungewohntes “Nichtstun”. 

Meinem Partner, der schon lange unter Depressionen (bipolar) litt, ging
es aus vielen Gründen, zunehmend schlechter. Seine diversen Versuche
einen kompetenten, möglichst adäquat, intelligenten Therapeuten zu
finden, schlugen fehl. Er musste sein Gewerbe abmelden, hatte weder
Rücklagen noch Zuversicht mit 51 noch einmal ein Bein auf die Erde zu
bekommen. So geschah was unaufhaltsam war und er verabschiedete
sich, in einen anderen Teil des Universums, den Sterbliche nicht besuchen können.

Meinem langjährigen, theoretischen Interesse am tibetischen Buddhismus folgend, hatte ich ein Jahr zuvor begonnen zu praktizieren, meditieren, u.a. eine Sterbemeditation gelernt. Ich erwähne das hier, weil es mir viel Kraft gab, diese zunächst schwierige Zeit zu meistern,
zu verstehen, daß nichts zufällig geschieht und wie man loslassen
lernt. Meine Sicht auf mein Leben, auf die Welt und meine Aufgaben in ihr, wurde noch einmal kräftig durchgerüttelt. Marketing und Werbung schienen einfach nicht mehr zu mir zu passen. Ich wollte etwas Neues machen, etwas in dem ich gut bin und in dem ich nützlich sein kann.

Ende 2005 ging ich für ein Jahr ins Arbeitslosen-Zentrum Düsseldorf, eine städtische Einrichtung die Arbeitslosen in vielen Belangen hilft. Meine Aufgabe dort waren Bewerbungsberatung und Coaching. Ich arbeitete mit mehr als 170 Menschen und war begeistert, hoch zufrieden und glücklich, Menschen bei ihrer Stellensuche und Eigenpräsentation ganz praktisch unterstützen zu können, ihre Lebensläufe zu betrachten, aus ihren Leben zu hören, ihre Stärken zu sehen, ihre Hindernisse auf dem Weg zu erkennen und sie zu unterstützen, diese zu überwinden – Menschen sind einfach
spannend. Schnell war mir klar, daß dies genau die Aufgabe ist, die ich für den Rest meines Lebens erfüllen möchte. Weil ich es kann und weil ich es aus eigenem Überschuß kann. Ganz im Sinne des Zitates von Galileo Galilei, das so gar nicht zufällig oben in der header-Wolke steht.

Nach der üblichen Existenzgründungsschulung, mit fertigem Konzept
als freiberufliche Beraterin und Coach, fand ich im Dezember 06 ein Büro in meinem Lieblings-Stadtviertel und legte einfach los……
Einer der schönsten Aspekte meiner Arbeit ist, daß mich stets die Menschen finden, denen ich durch innere Ruhe, Klarheit und Kompetenz helfen kann, ihre eigenen Lösungen zu finden – durch meinen Blick von Außen, Sortieren der losen Fäden, Auffinden des sog. “Roten Fadens”.

Alles was ich erlebt, gelernt und autodidaktisch studiert habe, ist hierfür
ein verläßlicher, weiter Fundus, die Basis jedoch scheinen mir (und das
ist das feedback meiner Klienten) meine starke Intuition, emotionale
Begabung, und meine Impulsgeber- oder um im Bild zu bleiben

“Wolkenschieber”-Qualitäten :-)

Über mich – beantworte ich offen und ehrlich jede weitere anstehende Frage.

Über Dich/Sie und Dein/Ihr Interesse bis hierhin zu lesen, freue ich mich sehr und darauf Dich/Sie kennenzulernen. Ob als künftiger Klient oder Coachee (ein schönerer Begriff wäre mir lieber) oder als aktiver Besucher meines Blogs – Herzlich Willkommen.

*P.S. Noch ein wichtiger Satz zur Hochbegabung – ein Begriff den ich nicht gerne verwende, weil es m. E. auch Anders-Begabung heißen könnte. Ich bin sicher, daß jeder Mensch individuelle, besondere Begabungen und Stärken hat. Schön ist, daß ich sie aufgrund meiner eigenen HB sehen und sichtbar machen kann. Bei xing.com bin ich Moderatorin der Gruppe: „Hochbegabte Erwachsene – Leben und Arbeiten mit Hochbegabung“ und der Gruppe „FEEDBACK“.