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Für Eltern bleibt man immer Kind ?
By admin | Juni 30, 2011
Liebe Alle,
ich habe hier länger nicht mehr geschrieben und das hat teilweise damit zu tun, daß ich mich sehr viel um meinen Vater kümmern musste. Als meine Mutter vor zweieinhalb Jahren erkrankte und dann schnell starb, verlor er seinen Anker, seine Motivation, seine große Liebe. Seine Trauer, sein Kummer, sein gebrochenes Herz lösten verschiedene Erkrankungen aus bzw. verstärkten schon vorher vorhandene…. Einige Menschen in meiner Altersklasse denen ich begegne berichten mir über ähnliche Lebenssituationen. Wir sind offenbar gerade „dran“ etwas zurückzugeben. Aber wie geht das ?
Als Kind fehlte er mir oft, war sooo viel unterwegs, ständig mit der wichtigen Außenwelt beschäftigt, mit seiner Arbeit, Musik machen, Organisation und vielem mehr. Schulde ich ihm trotzdem, daß ich mich kümmere ? Im Zweifel auch gegen seinen temporären Willen es möge mal bald Schluß sein ? „Tun was vor der Nase liegt“ heißt seinen Haushalt führen, Pflegen, Behörden- und Versicherungskram, Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte supporten, Einkäufe erledigen… Mit manchem bin ich ihm zu schnell, zu forsch zu irgendwas…. Gleichzeitig ist er begeistert davon, daß ich so gut organisiert bin und alles Notwendige und mehr „im Blick“ habe.
Aus buddhistischer Sicht habe ich die Ursachen gesetzt mir genau diesen Vater „auszusuchen“. Überwiegend eine gute Wahl :-) manchmal furchtbar anstrengend. Das kann auch mal dahin führen, daß ich gereizt und gestresst bin. Was mir dann hilft ist:
„Nicht hoffen, nicht fürchten, nicht beurteilen
– Tun was vor der Nase liegt.“
Diese scheinbar einfache Formel wirklich ins Bewußtsein zu integrieren braucht Zeit und Geduld, aber sie hilft :-) Just to let ya know !!
Liebe Grüße
Petra
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