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Hochbegabt UND glücklich ? !

By admin | November 4, 2010

Halloooo, darf man das denn ?

Ich sag JA ! Ich hänge mir deshalb kein Schild um, aber auf Befragen antworte ich und es geschieht nicht selten, daß Menschen in meiner Umgebung „neu“ erscheinen, man lernt sich kennen, entdeckt Gemeinsamkeiten, sieht/liest/hört das ähnliche Tempo in den Gedankengängen des Gegenübers und freut sich. Wenn man sich dann vortastet, das Thema anspricht, spürt man schnell ob es angenehm, passend; vorsichtig zurückhaltend aufgenommen wird oder ob das Gegenüber abblockt. So Mancher scheint sich für seine Begabung zu schämen, hat Frucht vor Ausgrenzung oder vor einer Art Stigmatisierung durch Freunde, Vorgesetzte, Kollegen. Andere wiederum ahnten etwas, fühlten sich schon früh „exotisch“, „fremd“ oder wie „Aliens“ weil unverstanden. Nicht Jeder hochbegabte Mensch wächst in einer hilfreichen menschlichen Umgebung auf, die seine Gaben überhaupt erkennen kann, geschweige denn sich an ihnen freut. In der Schule nicht mehr aufgerufen zu werden, weil die Lehrer ohnehin wissen, daß man’s weiß. Von Mitschülern angefeindet zu werden als „Ach, die/der schon wieder…“ läßt manchen Hochbegabten Menschen nach und nach Verstummen.

Was für eine Verschwendung.
Ich finde das wirklich traurig.

Wozu sollte man diese etwas anderen „Gaben“ (im englischen spricht man z.B. von „gifted children“ und ich mag das, weil ich es eben auch als Geschenk sehe) mit auf den Weg bekommen haben, wenn man sich ihrer nicht bewußt ist und sie nicht nutzt ?

JEDES Individuum hat besondere Gaben und vielleicht dazu passend das ein oder andere Defizit. Es gibt einige wunderbar helle Köpfe bei den Naturwissenschaftlern, die aber z.B. emotional ausgesprochen entwicklungsverzögert sind, sich selbst und ihre Gefühle nicht verstehen, sich schwer in Andere hineinversetzen können. Gleichzeitig gibt es Geistig Behinderte Menschen die nur mühsam die Dinge des Alltags oder einfache Tätigkeiten lernen, aber die sofort wissen, ob ein neues Gegenüber „einer von den Guten“ oder jemand ist, vor dem man sich in Acht nehmen sollte…..

Alles was dieses Universum zu bieten hat, hat m.E. offensichtlich Existenzberechtigung. Nicht gut, nicht schlecht, nicht besser nicht schlechter. Nützlich scheint mir herauszufinden wer man ist, das Staunen über die Vielfalt nicht zu verlernen, achtsam zu sein und sich seiner und der Anderen zu freuen….. z.B. also hochbegabt und glücklich zu sein. Einfach so. :-)

Herzlich
Petra

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