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Platon sagte schon:

By admin | November 23, 2009

„Das ist der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten, daß es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo beides doch nicht getrennt werden kann.“ (Platon, 427-347 v. Chr.)

Ist es nicht schade, daß sich seither kaum etwas geändert hat ?

Ein Mensch stolpert, verstaucht sich den Fuß, der bandagiert und ruhig gestellt werden muß, aber der Patient fragt sich nicht, ob vielleicht übertriebene Eile oder Unachtsamkeit zu seiner Verletzung führte. Der Fuß heilt schnell und der Mensch „rennt“ weiter.

Ein Anderer versinkt in der Finsternis einer beginnenden Depression. Sein Umfeld ist aufmerksam, sorgt sich um ihn, er landet rechtzeitig in der Psychiatrie, bekommt Medikamente. Erstaunlicher Weise geht es ihm dort nicht besser sondern zusehends schlechter. Niemand hat herausgefunden, daß die Ursache in seinem Fall eine Schilddrüsenfehlfunktion, ein Hormonungleichgewicht oder eine Nebenwirkung eines schon länger eingenommenen Medikamentes ist.

Die Frage ist: Wie viele Jahrzehnte werden wohl noch „verplempert“ werden, bis Platon nicht nur verstanden wird, sondern seine Ermahnung auch konstruktiv umgesetzt und in einer holistischen, sprich ganzheitlichen Sicht auf die Lebenssituation eines erkrankten Menschen angewandt wird ?

Haben wir überhaupt im 21. Jahrhundert ein Gesundheitssystem oder ist es vielmehr immer noch ein Krankheitssystem, in dem so viel Profit erwirtschaftet wird, daß es nicht in seinem Interesse ist, daß Menschen gesund sind, bleiben oder es wieder werden ?

Ganz aktuell hätte ich gerne Kontakt zu Menschen die sogenannte non-responder und bipolar, sprich manisch-depressiv sind und einen eigenen Weg gefunden haben. Leider gibt es m.W. nur Herdecke und Heiligenfeld, die aber wegen der sog. „regionalen Bindung“ für Kassenpatienten verschlossen bleiben

Nachdenkliche Grüsse
Petra Vieten

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